Ein schockierender Fall von Krypto-Betrug erschüttert derzeit die deutsche Community in Thailand. Im Mittelpunkt steht ein ehemaliger australischer Polizist, der auf Phuket von einem Deutschen um sein gesamtes Erspartes gebracht wurde.
Der Fall zeigt nicht nur die Gefahren von Kryptowährungen, sondern wirft auch ein Licht auf die wachsende Zahl internationaler Betrugsmaschen unter europäischen Auswanderern in Südostasien.
Deutscher lockt Ex-Polizisten in die Falle
Michael „Tom“ Reinecke, 65 Jahre alt und seit kurzem im Ruhestand, wollte gemeinsam mit seiner thailändischen Ehefrau eigentlich den Lebensabend auf Phuket verbringen.
Doch aus dem Traum wurde ein Albtraum: Reinecke investierte insgesamt über 40 Millionen Baht (rund eine Million Euro) in eine scheinbar lukrative Kryptoplattform. Angepriesen wurde das Angebot von einem deutschen Mann namens „Alex“, der sich als erfahrener Investor präsentierte.
Der Kontakt wurde über soziale Medien hergestellt, woraufhin es zu persönlichen Treffen kam. „Alex“ überzeugte Reinecke mit Versprechen hoher Renditen und sicherte persönliche Betreuung zu.
Über Monate hinweg investierte der Ex-Polizist immer größere Summen. Als sich erste Auszahlungsprobleme zeigten, wurde Reinecke misstrauisch – doch da war es bereits zu spät. Das gesamte investierte Geld war verschwunden, „Alex“ unauffindbar.
Ex-Beamter verliert Erspartes durch Krypto-Betrug
Gemeinsam mit seiner Ehefrau und einem thailändischen Anwalt wandte sich Reinecke an die Polizei von Udon Thani. Dort legten sie die Beweise vor und forderten strengere Maßnahmen gegen internationale Betrüger, die sich in Thailand als „Expats“ tarnen.
Die thailändischen Behörden nehmen den Fall sehr ernst und betonen, dass die Zahl solcher Betrugsfälle – viele davon mit internationaler Beteiligung – stetig steige.
Der Fall von Michael Reinecke mahnt zur Vorsicht bei Geldanlagen im Ausland, besonders im unregulierten Kryptobereich. Für den ehemaligen Polizisten bleibt nur die Hoffnung auf Gerechtigkeit – und der dringende Appell, Sicherheitsvorkehrungen bei Investitionen in fremden Ländern niemals zu vernachlässigen.
In unseren Nachrichten schreiben wir jede Woche über neue Krypto-Scams und Betrugsmaschen in der Kryptowelt. Wir zeigen dir, wie du Risiken erkennst und dich vor typischen Fallen schützen kannst.
So kannst du dich schützen:
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Recherchiere gründlich, bevor du investierst – besonders bei Plattformen ohne offizielle Lizenz oder klare Herkunft.
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Vertraue niemandem blind – auch nicht Landsleuten oder angeblichen Experten.
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Lass dich nicht von schnellen Gewinnen oder zeitlichem Druck beeinflussen.
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Nutze sichere Wallets und bekannte, regulierte Börsen.
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Zieh im Zweifel eine unabhängige Beratung durch einen Finanzexperten oder Anwalt in Betracht.
Bleib kritisch und informiert – besonders bei Investitionen in unregulierte Märkte. So schützt du nicht nur dein Geld, sondern auch deine Zukunft. Die beste Investition, die du jemals tätigen kannst, ist die in dich selbst – und in deine Bildung.