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Finanz-Analyst warnt: Wallstreet sucht Exit-Liquidity

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Der Finanz-Analyst und CEO von Swandesk Jacob King warnt derzeit vor der Exit-Strategie von Big-Finance-Unternehmen. Laut ihm schüren diese derzeit eine FOMO-Strategie um sich selbst günstige Konditionen für einen Ausstieg zu verschaffen.

Auffällige FOMO-Rhetorik großer Finanzinstitute

Jacob King ist auf X für seine konträre Haltung zum Krypto- und Bitcoin-Markt bekannt. Schon während des Bullenmarktes in diesem Jahr warnte King stets vor der Spekulation im Bullenmarkt. Dadurch dass Krypto-Assets sich nun in einem Bärenmarkt befinden, erhält seine konträre Ansicht mehr Gewicht.

Notice how, right when the Bitcoin bubble peaks, all the top Wall Street CEOs from firms like BlackRock, Fidelity, and Charles Schwab suddenly urge investors to buy and declare they’re “more bullish than ever.”

This shouldn’t even need to be said, but just in case it isn’t…

— Jacob King (@JacobKinge) December 5, 2025

Schon seit einiger Zeit ist auffällig, wie sehr Top-CEOs, Politiker und Crypto-Influencer auf das Gewinnpotential von insbesondere Bitcoin drängen. Dazu schreibt King auf X:

“Beachtet, wie genau zum Höhepunkt der Bitcoin-Blase alle führenden Wall-Street-CEOs von Unternehmen wie BlackRock, Fidelity und Charles Schwab plötzlich Investoren zum Kauf drängen und erklären, sie seien „optimistischer denn je“.”

King warnt weiterhin:

“Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber für den Fall, dass es nicht offensichtlich ist: Das Hauptziel vonWall Street ist es, Geld zu verdienen – für sich selbst.”

King ist dabei mit seiner kryptokritischen Haltung nicht allein. Tatsächlich gibt es einen hochrangigen russischen Politik-Berater, der von einem Geheimplan der USA sprach, die eigenen Bilanzen über Krypto zu bereinigen.

Putin-Berater Anton Kobyakov: USA nutzen Krypto und Stablecoins um 35 Billiopnen USD Schulden zu verringern

Der außenpolitische Berater von Präsident Putin, Anton Kobyakov, erklärte im September 2025, dass die USA Kryptowährungen als geheime Waffe einzusetzen, um die eigene Staatsverschuldung von rund 35 Billionen US-Dollar zu bereinigen. Washington plane demnach, einen erheblichen Teil dieser Schulden in Kryptowährungen und Stablecoins umzuwandeln.

Russia just accused the US of using crypto to wipe out its $35T debt.

Putin’s adviser Kobyakov says Washington will shove debt into stablecoins, devalue it, and reset the system.pic.twitter.com/IwmiLYp2ic

— TFTC (@TFTC21) September 8, 2025

Im Anschluss würde dann eine massive Entwertung erfolgen, um die eigenen Bilanzen zu bereinigen. Damit würde ein massiver Austausch vor allem von privaten Entitäten, zu großen Teilen auch Kleinanleger, zu den US-Finanzinstituten und zum US-Staat stattfinden.

Allerdings ist hier anzumerken, dass dies nur eine Meinung eines einzelnen Beraters von Putin war. In vielen Fällen setzt Russland selbst auf Kryptowährungen. Vor allem als Medium, um Sanktionen der USA und der EU zu umgehen. Viele russische Staatsvertreter sind daher deutlich positiver zu Kryptowährungen eingestellt als Kobyakov. Beispilelsweise sprach der stellvertretende Finanzminister Ivan Tschebeskow im Oktober von der Notwendigkeit, das Bankensystem für Krypto zu öffnen, um 20 Millionen russischen Nutzern den Zugang zu ermöglichen.

King: Finanzinstitute können nun die Krypto-Märkte shorten, ohne Wissen der Öffentlichkeit

King macht in seinem Post jedoch noch auf einen weiteren wichtigen Umstand deutlich. Er spricht nämlich die Möglichkeit an, dass US-amerikanische Finanzinstitute nun eine Möglichkeit haben, den Markt zu shorten, ohne dass die Öffentlichkeit unmittelbar davon weiß:

“Vor nur 24 Stunden hat die CFTC den Live-Krypto-Spot-Handel an den Terminmärkten genehmigt. Das bedeutet, dass diese riesigen Unternehmen nun mit ihren eigenen Mitteln Short-Positionen in Milliardenhöhe eröffnen können, ohne diese sofort offenlegen zu müssen.”

Gerade deshalb seien viele Finanzvertreter derzeit so “bullisch wie noch nie” eingestellt.

Nüchtern bleiben - Hype, FOMO und FUD sind die größte Gefahr für Privatanleger

Bei den Szenarien von Kobyakov und Kinge handelt es sich letztendlich um spekulative Interpretationen ohne belastbare Beweise. King weist im Schluss zu seinem Beitrag noch darauf hin, dass die Finanzinstitute 2008 das gleiche Spiel getrieben hätten. Zwar mag dies in Teilen zutreffen, aber die Realität ist durchaus komplexer. Viele Finanzinstitute gehörten bei der Immobilienblase selbst zu den größten Verlierern, weshalb die Krise überhaupt erst zu einer globalen Krise wurde. Kobyakovs Ansicht findet dagegen schon Widerspruch in der Realpolitik Russlands, die vor allem in letzter Zeit durchaus positiv zu Krypto eingestellt ist.

Selbst in volatilen Bärenmarkt sollten weder übertriebene Bullen- noch apokalyptische Bären-Narrative finanzielle Entscheidungen bestimmen. Wichtig ist, alle Risiken abzuwägen, sich gegen negative Szenarien abzusichern und sein Portfolio ausgewogen über verschiedene Asset-Klassen zu streuen. Auch in Zukunft werden Kryptowährungen sicher noch weitere Gewinnpotentiale bieten.

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