Das vom umstrittenen Krypto-Mogul Justin Sun gegründete Blockchain-Projekt Tron plant seinen Börsengang in den USA. Dies soll durch eine umgekehrte Fusion mit dem an der Nasdaq notierten Unternehmen SRM Entertainment erfolgen.
Der Bericht kommt kurze Zeit, nachdem der Stablecoin-Emittent Circle an die Börse gegangen war, was Spekulationen darüber auslöste, welches Krypto-Unternehmen als Nächstes an die Börse gehen würde.
Tron plant Börsengang
Laut der Financial Times wird der Deal, der Berichten zufolge bis zu 210 Mio. USD in Token-Vermögenswerten wert ist, nur vier Monate nach der Entscheidung der US-SEC (Securities and Exchange Commission) getroffen, ihre Betrugsermittlung gegen Sun und drei seiner Unternehmen, darunter Tron, zu pausieren.
Die Untersuchung betraf Vorwürfe des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere und der Marktmanipulation.
Nun wird die geplante Fusion von Dominari Securities, einer in New York ansässigen Investmentbank mit engen Verbindungen zu den Söhnen des Präsidenten Donald Trump, Donald Trump Jr. und Eric Trump, orchestriert. Laut informierten Personen wird das neu gegründete Unternehmen Tron Inc. heißen, und Eric Trump soll eine Führungsrolle übernehmen.
Tron Inc. wird ähnlich wie Michael Saylors Strategy (ehemals MicroStrategy) operieren und große Mengen des TRX-Token als digitale Vermögensstrategie in seiner Bilanz halten.
Dies ist eine der politisch am stärksten vernetzten Krypto-Börsengänge bisher, angetrieben durch die zunehmend krypto-freundliche Haltung des ehemaligen Präsidenten Trump seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Weißen Haus. Der Deal spiegelt zudem den sich wandelnden regulatorischen Ton in Washington wider, wo Trump ein günstigeres Umfeld für digitale Vermögenswerte gefordert hat.
Die Pause der SEC im Fall gegen Sun im Februar signalisierte eine mögliche Deeskalation der Spannungen. Nun, da Tron Inc. auf dem Weg zur Nasdaq ist und Trump-Verbündete den Schritt unterstützen, könnte die Krypto-Industrie in eine neue Ära der Akzeptanz durch das Establishment eintreten, wenn auch mit Kontroversen, die nie weit entfernt sind.