- Circle, der Herausgeber der USDC- und EURC-Stablecoins, führt ein neues globales Zahlungssystem ein, das grenzüberschreitende Banktransaktionen vereinfachen soll.
- Laut einer Pressemitteilung vom 21. April soll das “Circle Payments Network” Banken, Fintech-Firmen, Zahlungsdienstleister, digitale Wallets und andere Finanzinstitute verbinden, um grenzüberschreitende Transaktionen in Echtzeit mit regulierten Stablecoins wie USDC und EURC zu ermöglichen.
- Internationale Zahlungen sind derzeit mit einer Reihe von Intermediären, langen Abwicklungszeiten und hohen Gebühren verbunden, insbesondere für Nutzer in Schwellenländern. CPN soll diese Ineffizienzen beseitigen, indem robuste Compliance-Standards wie Know-Your-Customer (KYC) und Anti-Money-Laundering (AML) mit dem 24/7-Stablecoin-Settlement kombiniert werden.
- Treasury-Operationen, On-Chain-Finanzanwendungen, Gehaltsabrechnungen, Überweisungen und Geschäftszahlungen sind einige der vielen Anwendungsfälle, die CPN unterstützt. Circle arbeitet dafür mit Partnern wie Banco Santander, Deutsche Bank, Société Générale und Standard Chartered zusammen.
- Jeremy Allaire, Mitbegründer und CEO von Circle erklärt: “Seit unserer Gründung besteht die Vision von Circle darin, Geldtransfers so einfach und effizient zu gestalten wie das Versenden einer E-Mail. CPN ist ein wichtiger Schritt, um diese Vision für Unternehmen weltweit Wirklichkeit werden zu lassen.”
- Nic Carter, Partner bei Krypto-VC Castle Island Ventures, meint: “Das ist interessant. Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass Stablecoins das Äquivalent von SWIFT fehlte – die Nachrichtenübermittlungsebene, die das Settlement auf der Blockchain begleitet. Das sieht wie ein Versuch aus, das zu tun.”
- Das Netzwerk wird voraussichtlich im Mai 2025 in begrenztem Umfang an den Start gehen. Die Teilnahme soll weltweit für lizenzierte Finanzinstitute offen sein.
- Auch der von Ripple-Anhängern propagierte Use-Case von XRP als Zahlungsnetzwerk könnte damit untergraben werden.
- Circle strebt derweil zudem einen Börsengang an – verschob diesen zuletzt aber aufgrund der aktuellen Unsicherheit an den Aktienmärkten.