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Trumps Krypto-Pläne scheitern: 13 Republikaner blockieren Gesetzesinitiative

source-logo  news-krypto.de 16 Juli 2025 05:05, UTC

Die jüngsten Entwicklungen rund um die Krypto-Regulierung in den USA werfen ein bezeichnendes Licht auf die internen Auseinandersetzungen innerhalb der Republikanischen Partei. Diese Woche hätte der Startschuss für eine neue Ära in der Krypto-Industrie sein können, doch stattdessen zeigt der Vorfall, wie zerstritten die politischen Fraktionen sind.

Ein unerwarteter Rückschlag für die Krypto-Agenda

Wann wird US-amerikanische Krypto-Politik tatsächlich eine Wendung nehmen? Die „Crypto Week“, die von Präsident Trump ins Leben gerufen wurde, sollte der Kryptobranche Auftrieb geben. Stattdessen endete sie mit einer unerwarteten Niederlage: eine wichtige Abstimmung im Repräsentantenhaus über drei entscheidende Krypto-Gesetze wurde am Dienstagabend mit 223 zu 196 Stimmen blockiert.

Die Verhinderung durch eigene Reihen

Der GENIUS Act, der ursprünglich als Fundament für die Regulierung von Stablecoins gedacht war, erfuhr die heftigste Opposition. Einige republikanische Abgeordnete stimmten gegen den Vorschlag, darunter Marjorie Taylor Greene, die eine klare Ablehnung digitaler Zentralbankwährungen forderte. Ihre Argumentation spiegelt wider, wie innerparteiliche Meinungsverschiedenheiten über die Kontrolle von Kryptowährungen an die Oberfläche kamen.

Auswirkungen auf den Markt

Die Reaktionen des Marktes waren unverzüglich. Der Bitcoin-Kurs sank auf ein Tagestief von 116.000 Dollar. Auch Aktien des Stablecoin-Emittenten Circle und anderer Unternehmen im Sektor verzeichneten Verluste. Angesichts der enormen finanziellen Investitionen des Sektors in Lobbyarbeit war die Enttäuschung spürbar.

Politik und Ideologie: Ein Spannungsfeld

Die Blockade zeigt, dass selbst in einem vermeintlich kryptofreundlichen Umfeld politische Differenzen den Fortschritt bremsen können. Trumps Executive Order, die ein Verbot von CBDCs forderte, hat in der aktuellen Gesetzgebung keinen Niederschlag gefunden, was zur Unzufriedenheit vieler Abgeordneter führte. Die festgefahrene Situation verdeutlicht, dass ideologische Differenzen die Programmatik der Republikaner belasten.

Blick in die Zukunft der Krypto-Politik

Wie kann es für die Krypto-Branche weitergehen? Es bleibt abzuwarten, ob eine überarbeitete Fassung des GENIUS Acts, möglicherweise mit klareren Antizentralbank-Klauseln, die Zustimmung der Abgeordneten finden wird. Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt der Glaube an die Zukunft der Krypto-Regulierung bestehen, auch wenn der Weg dorthin steiniger werden könnte als zunächst angenommen.

Die Krypto-Community ist auf einen Neuanlauf angewiesen, um die gesetzgeberischen Hürden zu überwinden, die dem Potenzial des Marktes im Wege stehen. Starke Lobby-Arbeit und Anpassungen im Gesetzesvorschlag könnten entscheidend sein, um die schwerwiegenden politischen Differenzen zu überbrücken und eine klare und stabile regulatorische Umgebung zu schaffen.

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