- Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple, wird am Mittwoch bei der Anhörung im US-Senat über die Regulierung des Kryptomarktes dabei sein.
- Die Ankündigung stösst bei der Krypto-Community auf gemischte Reaktionen.
Ripple-Chef Brad Garlinghouse tritt bei Senatsanhörung auf
Brad Garlinghouse hat bestätigt, dass er am Mittwoch bei der Anhörung des Senatsausschusses für Banken, Wohnungswesen und Stadtentwicklung dabei sein wird. Die Agenda der Veranstaltung mit dem Titel „From Wall Street to Web3: Building Tomorrow’s Digital Asset Markets” (Von der Wall Street zum Web3: Aufbau der digitalen Währungsmärkte von morgen) wird sich auf die Verabschiedung von Gesetzen zur Regulierung des Kryptomarktes konzentrieren. Garlinghouse wird zusammen mit anderen wichtigen Persönlichkeiten der Branche in der hybriden Anhörung per Webcast aussagen.
Dazu gehören die neu ernannte CEO der Blockchain Association und ehemalige Kommissarin der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Summer Mersinger, Chainalysis-CEO Jonathan Levin und Paradigm-Generalpartner Dan Robinson.
Der Vorsitzende des Senatsausschusses für Bankwesen, Tim Scott, wird die Anhörung leiten. Die Senatoren Cynthia Lummis und Ruben Gallego, ranghohe Mitglieder des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte, werden ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen.
Garlinghouse lobte Scott, Lummis und Gallego für ihren Einsatz für die Kryptoindustrie. Er betonte, dass ihre Bemühungen entscheidend dazu beigetragen hätten, den Weg für diesen wichtigen Moment zu ebnen.
Außerdem erklärte der CEO von Ripple, dass eine Kryptomarktstruktur in den USA „unabdingbar ist, um eine neue Ära der Innovation und der finanziellen Möglichkeiten einzuläuten”. Gleichzeitig glaube er, dass sie den Anlegern Schutz biete.
Reaktionen aus der Krypto-Community
Garlinghouses Ankündigung stieß bei den Mitgliedern der Krypto-Community auf gemischte Reaktionen. Einige wiesen darauf hin, dass er Lummis kürzlich in den sozialen Medien dafür kritisiert hatte, dass sie ihr Treffen abgesagt hatte, ohne einen neuen Termin zu vereinbaren. Andere behaupteten, er habe sich möglicherweise den Weg in die Anhörung erkauft oder sich dafür eingesetzt.
Andere wiederum sahen darin eine Chance, die gesamte Altcoin-Community zu vertreten und zum Aufbau des „Internet of Value“ beizutragen. Darüber hinaus bekundeten zahlreiche Kommentatoren in seinem Beitrag ihre Unterstützung für ihn, weil er sich gegen Lummis gestellt hatte, eine Senatorin, die offenbar eine starke Vorliebe für Bitcoin (BTC) hegt.
Unterdessen nutzte John Deaton, Anwalt und Krypto-Befürworter, die Gelegenheit, um die Öffentlichkeit daran zu erinnern, wie die Regulierungsbehörden in der Vergangenheit versucht haben, die Beschleunigung der Krypto-Industrie zu blockieren, und führte ihre Durchsetzungsmaßnahmen als konkrete Beispiele an. Er riet Garlinghouse, seine früheren Kritiken zu diesem Thema sowie die Hinman-Rede von 2018 und den Rahmen für digitale Währungen von 2019 noch einmal zu überdenken, um sicherzustellen, dass seine Aussage auch die Unstimmigkeiten bei der Auslegung der Vorschriften und der Durchsetzung der Gesetze berücksichtigt.