- Südkorea hat einen Bitcoin-freundlichen Kandidaten zum Präsidenten gewählt. Der linksliberale Lee Jae-myung hatte in den frühen Morgenstunden die Wahl klar für sich entschieden.
- Damit tritt er die Nachfolge des abgewählten konservativen Präsidenten Yoon Suk-yeol an. Dieser hatte im Dezember für sechs Stunden das Kriegsrecht verhängt und Südkorea in eine politische Krise gestürzt, die auch der Weltwirtschaft einen Schrecken einjagte. Daraufhin fiel Bitcoin auf 62.000 US-Dollar.
- Mit einer Wahlbeteiligung von 79,4 Prozent sind so viele Südkoreanerinnen und Südkoreaner wie seit 28 Jahren nicht mehr zur Wahl gegangen.
- Lees Agenda umfasst die Sanierung der Wirtschaft und eine stärkere Unterstützung für einkommensschwache Familien und kleine Unternehmen. Außerdem kündigte er an, eine solidere Basis für die koreanische Kryptoindustrie zu schaffen.
- Zu Lees Krypto-Vorhaben zählt unter anderem die Einführung von Krypto-ETFs – eine Idee, mit der sich die Finanzaufsichtsbehörden seit dem Erfolg entsprechender US-Produkte beschäftigen. Derzeit ist die Emission und der Handel solcher Krypto-ETFs im Inland jedoch verboten.
- Auch die Zulassung von Stablecoins, die an den koreanischen Won gekoppelt sind, will er vorantreiben. Damit will er den Kapitalabfluss aus dem Land stoppen.