Im Januar 2025 verhafteten europäische Strafverfolgungsbehörden 17 Verdächtige einer kriminellen Organisation, die mehr als 21 Millionen Euro an Kryptowährungen gewaschen haben sollen. Die Verdächtigen sollen im Auftrag von kriminellen Netzwerken aus China und dem Nahen Osten als eine sogenannte „Mafia-Kryptobank“ gehandelt haben.
Laut Europol wurden die Geldwäscheaktivitäten für Netzwerke durchgeführt, die sich mit Menschenschmuggel und Drogenhandel beschäftigten. Die Organisation nutzte ein geheimes Geldtransfersystem, genannt hawala, und bezog oft Kryptowährungen in die Transaktionen ein.
Beschlagnahme von großen Mengen an Gütern
Von den 17 Verhafteten wurden 15 in Spanien, einer in Österreich und einer in Belgien festgenommen. Es wurden Güter im Gesamtwert von 4,5 Millionen Euro beschlagnahmt, darunter Bargeld, Kryptowährungen, Fahrzeuge, Jagdgewehre und elektronische Geräte.
Bei den Beschlagnahmungen wurden unter anderem 183.000 Euro in Kryptowährungen gefunden, sowie 421.000 Euro in bar auf 77 Bankkonten, die mit der Organisation verbunden waren. Zusätzlich wurden Luxusgüter wie Taschen, Uhren und Zigarren im Wert von 876.000 Euro beschlagnahmt.
Kriminelle Organisation konzentrierte sich auf China und den Nahen Osten
Die kriminelle Organisation konzentrierte sich hauptsächlich auf Kunden in China und der arabischsprachigen kriminellen Welt. Sie versuchte, ihre Geldwäschepraktiken zu verbergen, indem sie ein Geldtransaktionsunternehmen betrieb und ihre Dienste sogar in sozialen Medien anbot.
Die Untersuchung wurde von einem Gericht in Almería, Spanien, geleitet, in Zusammenarbeit mit Europol und den Behörden aus Belgien und Spanien. Mehr als 250 Beamte waren an der Operation beteiligt. Die Festgenommenen, hauptsächlich chinesischer und syrischer Herkunft, werden beschuldigt, an der kriminellen Organisation teilgenommen und illegale finanzielle Transaktionen erleichtert zu haben.