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Hongkongs CBDC-Projekt gelang dank CCIP ein Durchbruch beim vermittlerlosen Geldtransfer

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  • Chainlinks CCIP ermöglichte den sicheren Tausch zwischen CBDC und Stablecoin – ein Meilenstein der Blockchain-Technologie für die internationale Zahlungsinfrastruktur.
  • Hongkongs e-HKD-Projekt bewies damit die Interoperabilität staatlicher und privater Digitalwährungen – in diesem Fall einer CBDC mit einem Stablecoin.

Ein kürzlich durchgeführtes Pilotprojekt mit einem grenzüberschreitenden digitalen Währungsaustausch zwischen Hongkong und Australien hat das CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol) von Chainlink in den Mittelpunkt der Infrastrukturtests für zukünftige Blockchain-basierte Finanztransaktionen gestellt.

Der im Rahmen von Phase 2 der e-HKD-Initiative durchgeführte Test ermöglichte die Übertragung einer tokenisierten digitalen Währung der Zentralbank von Hongkong (CBDC) und eines Stablecoins in australischen Dollar. Zu den Teilnehmern gehörten VISA, ANZ, China AMC und Fidelity International. Die HKMA (Hongkong Monetary Authority) beaufsichtigt den Versuch als Teil der laufenden Forschung zur Transformation digitaler Zahlungssysteme und zur Interoperabilität zwischen staatlichen und kommerziellen Währungen.

We’re excited to share that Chainlink is facilitating the secure exchange of a Hong Kong CBDC and an Australian dollar stablecoin as part of an ongoing use case in Phase 2 of the e-HKD+ Pilot Program.

Congratulations to participants @Visa, ANZ, China AMC, and Fidelity… pic.twitter.com/ts2C6Vt4Ul

— Chainlink (@chainlink) June 9, 2025

Der Versuch betraf ein Devisenszenario, an dem institutionelle Einrichtungen und Banken beteiligt waren. Ein in Australien ansässiger ANZ-Kunde beantragte den Kauf von Anteilen eines in Hongkong ansässigen Geldmarktfonds. Um den Vorgang abzuschließen, konvertierte ANZ die Einlagen des Kunden in Australischen Dollar (AUD) mit Hilfe interner Systeme in Hongkong-Dollar (HKD). Nach der Konvertierung nutzte ANZ die VTAP-APIs, um HKD-Einlagen mit Token zu prägen, die dem umgetauschten Betrag entsprachen.

Diese tokenisierten HKD-Einheiten wurden direkt an die digitale Wallet des Anlegers im Ethereum Sepolia Testnet ausgegeben. Die Übertragung des digitalen Wertes wurde durch Chainlinks CCIP gesichert, das den Nachrichtenaustausch und die Abrechnung über die Ethereum-Blockchain und alle zugelassenen Ledger ermöglichte. Der Test zeigte, dass grenzüberschreitende CBDC- und Stablecoin-Transaktionen mit dezentralen Protokollen sicher und ohne Zwischenhändler durchgeführt werden können.

Die Rolle von Chainlink beim Aufbau interoperabler Infrastrukturen

Das CCIP von Chainlink diente bei dieser Transaktion als primäre Konnektivitätsschicht und ermöglichte die Interoperabilität zwischen unabhängig verwalteten Token-Systemen. Durch den Einsatz von CCIP konnten die beteiligten Parteien ein realitätsnahes Abwicklungsmodell simulieren, das die Ineffizienzen herkömmlicher grenzüberschreitender Geldtransfers, einschließlich Zeitverzögerungen und Abwicklungsrisiken, umgeht. Indem das System die Interaktion von Token-basierten Repräsentationen von Fiat-Währungen durch programmierbare Logik ermöglicht, bietet es einen Einblick in die Konstruktion zukünftiger Zahlungssysteme.

Den Teilnehmern zufolge ist das Pilotprojekt Teil umfassenderer Bemühungen, die Rolle der Tokenisierung bei der Verringerung von Kontrahentenrisiken und der Verbesserung der Abwicklungseffizienz zu bewerten. Die Infrastruktur von Chainlink hat sich bei diesen Entwicklungen als Schwerpunkt herauskristallisiert, insbesondere dort, wo sich die Tokenisierung von Vermögenswerten mit Initiativen von Zentralbanken und Unternehmensanwendungen überschneidet.

Branchenteilnehmer und Anwendungsfallerweiterung

Die e-HKD-Initiative verdeutlicht das Ziel der HKMA, den Nutzen von CBDCs im täglichen Finanzgeschäft zu bewerten. Die Einbeziehung von VISA, Fidelity International und China AMC hat dazu beigetragen, dass das Pilotprojekt institutionelle Anwendungsfälle besser widerspiegelt. Diese Unternehmen trugen zur Struktur und Durchführung simulierter Transaktionen bei und ermöglichten so die Untersuchung komplexer Fondsströme und der Systemgestaltung unter behördlicher Aufsicht.

Vertreter von VISA merkten an, dass ihre kontinuierliche Zusammenarbeit mit der HKMA in den letzten zwei Jahren verwertbare Erkenntnisse über das Potenzial der Tokenisierung für reale Zahlungssysteme geliefert hat. Sie bestätigten, dass die nächste Phase des Pilotprojekts mit vollständigen Transaktionsprüfungen und der Bewertung von Blockchain-basierten Clearing-Mechanismen fortgesetzt wird.

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