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Bitcoin-Kurs an „kritischem Punkt

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Von 126.000 auf 87.500 Dollar: Bitcoin bekam in den letzten zwei Monaten heftige Schläge. Die Spannung unter Anlegern nimmt zu, denn Bitcoin wankt an einem kritischen Punkt. Wichtige Unterstützungsniveaus wurden durchbrochen, während Transaktionen von großen Akteuren (Walen) weiteres Öl ins Feuer gossen. Die Kurskorrektur scheint noch nicht vorbei zu sein. Was spielt sich hinter den Kulissen ab?

Durchschnittlicher Einkaufspreis

Der Bitcoin-Kurs schwankt noch immer auf einem kritischen Niveau. Vor zwei Monaten wurde noch ein neuer Höchststand von 126.000 Dollar erreicht, aber heute steht der Kurs der weltweit größten Kryptowährung bei etwa 87.500 Dollar. Ein aktueller Versuch eines Ausbruchs scheiterte, wodurch der Markt nun gespannt abwartet, ob ein zweiter Versuch folgt oder ein weiterer Rückgang.

Vieles hängt vom True Market Mean Price (TMMP) ab, schreibt MorenoDV von CryptoQuant. Das ist der durchschnittliche Preis, zu dem Anleger eingekauft haben.

Oben: Grafik von TMMP + AVIV, CryptoQuant

Dieser Durchschnitt wirkt als psychologische „Linie im Sand“, schreibt MorenoDV. Ist der Preis höher, dann fühlen sich Anleger mit ihren Positionen wohl. Fällt der Preis jedoch darunter, sorgt das oft für Unsicherheit am Markt, mit der Folge, dass Anleger kalte Füße bekommen und aussteigen. MorenoDV schreibt dazu Folgendes:

„Wenn der Preis dieses Niveau verliert, verwandelt sich dasselbe Niveau oft in Widerstand, da Menschen, die rund um den Durchschnitt eingekauft haben, die Rallys nutzen, um auszusteigen.“

Ein zweiter Indikator, der hieran anschließt, ist die Adjusted Market Value to Invested Value (AVIV)-Ratio. Das ist ein Maßstab, der vergleicht, wie viel investiert wurde im Verhältnis zum aktuellen Marktwert.

Die AVIV-Ratio steht derzeit auf Niveaus, die mit der Vergangenheit vergleichbar sind, als der Kurs kurz davor stand, wieder nach oben zu springen – zumindest kurzfristig. Solche Kursbewegungen repräsentieren laut MorenoDV das Ausschütteln unsicherer Anleger aus dem Markt:

„So werden schwache Hände bloßgestellt.“

Mega-Transaktionen von Wal

Die Unsicherheit wird weiter verstärkt durch eine Reihe von Transaktionen aus Wallets, die vermutlich zu Matrixport gehören, einem Krypto-Dienstleister. Aus diesen Wallets wurden 4000 Bitcoin (BTC) zur Handelsbörse Binance geschickt, im Wert von etwa 347,5 Millionen Dollar. In der vergangenen Woche veräußerte Matrixport so 80 Prozent der Krypto in ihren Wallets, schreibt Krypto-Analyst 0xNobler.

🚨 BREAKING

BITCOIN TREASURY MATRIXPORT HAS DUMPED 80% OF ITS CRYPTO HOLDINGS OVER THE LAST 5 DAYS.

THEY’VE BEEN NON-STOP SELLING MILLIONS IN $BTC ON BINANCE.

WHAT’S GOING ON?? pic.twitter.com/HtnIWFcO18

— 0xNobler (@CryptoNobler) December 17, 2025

Die Verkäufe schüren Sorgen, dass Matrixport Bitcoin von ihrer eigenen Unternehmensbilanz verkauft, aber das ist nicht zwingend so. Es kann sich auch um Bitcoin von Kunden von Matrixport handeln.

Zurück nach oben?

Für eine echte Erholung des Aufwärtstrends ist es wichtig, dass der Kurs über dem Niveau des TMMP bei 81.500 Dollar bleibt und dass die AVIV stabilisiert, sagt MorenoDV: „So überleben Trends“. Im Wesentlichen werden Anleger in diesem Moment mit ihrer persönlichen Überzeugung konfrontiert, sagt er:

„Dies ist ein Moment, in dem der Markt eine einfache Frage stellt: Sind Anleger noch bereit, im Markt zu bleiben, mit einem Kurs rund um ihren durchschnittlichen (Einkaufs-)Preis? Wir werden es sehen.“

Oben: Grafik von TMMP + AVIV, CryptoQuant
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