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Analyst: Bitcoin könnte um 80% korrigieren trotz kurzfristiger Stärke

source-logo  kryptorevolution.de 04 Juni 2025 09:33, UTC
  • Der Bitcoin-Experte Saifedean Ammous warnt, dass BTC trotz der laufenden Hausse und wachsender institutioneller Akzeptanz um 70–80 % korrigieren könnte.
  • Unternehmensgetriebene Bitcoin-Treasury-Strategien sind in Bärenmärkten noch unerprobt; Firmen sollten sich daher auf erhebliche Rückschläge einstellen.

Der Bitcoin-Autor Saifedean Ammous warnt vor der aktuellen Kursdynamik. Der renommierte Ökonom sieht Anzeichen dafür, dass sich Bitcoin in ein riskantes Fahrwasser begibt und möglicherweise vor einer erneuten scharfen Korrektur steht. In einem Podcast am 3. Juni warnte Ammous die Anleger vor der Dauerhaftigkeit des aktuellen Bullenmarktes. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung notiert Bitcoin bei $105.877, ein Plus von 0,64 % binnen 24 Stunden.

Institutionelle Akzeptanz schützt nicht vor heftigen Rückschlägen

Ammous betonte, dass die Beteiligung von Institutionen und die Übernahme durch Unternehmen Bitcoin nicht vor historischen Volatilitätsmustern bewahren kann. Frühere Zyklen verzeichneten Einbrüche von 70–80 %, und ähnliche Bewegungen bleiben möglich.

„Wenn Ihr Geschäftsmodell einen Bitcoin-Drawdown von 80 % nicht verkraftet, müssen Sie es überarbeiten“, warnte Ammous.

Der Autor verweist darauf, dass zyklische Höchststände meist 1 bis 18 Monate nach einer Halbierung auftreten. Zwar könne Bitcoin in diesem Zyklus 200.000 US-Dollar oder mehr erreichen, doch bleibe die Nachhaltigkeit fraglich.

Treasury-Strategien stehen vor einem Härtetest

Die Nutzung von Bitcoin als Bilanzreserve gewinnt global an Fahrt. Wie berichtet, erwarb die in Paris ansässige Blockchain Group diese Woche Bitcoin im Wert von 68 Millionen US-Dollar und stockte ihren Bestand damit auf fast 1.500 BTC auf. Auch außerhalb der USA übernehmen Unternehmen zunehmend Treasury-Strategien für Kryptowährungen.

Bitcoin-Kommentator Max Keiser äußerte ähnliche Zweifel an der Krisenfestigkeit neuer Marktteilnehmer. Er hinterfragte, ob die „Strategie-Klone“ die Disziplin der etablierten Akteure in früheren Abschwüngen aufbringen können.

Keiser verwies auf die unerschütterliche Herangehensweise von Strategy während längerer Unterwasserphasen und bezweifelte, dass jüngere Institutionen über dieselbe Entschlossenheit verfügen.

Trotz prominenter Warnungen bleiben zahlreiche Analysten – darunter Arthur Hayes – für 2025 optimistisch und halten Preisziele von 200.000 US-Dollar oder mehr für erreichbar.

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