Quantencomputer entwickeln sich schneller als je zuvor. Investoren fragen sich jetzt: Könnte ein Durchbruch Bitcoin zerstören? Einige Wallets wären sofort angreifbar.
Doch ein Totalausfall ist unwahrscheinlich – zumindest vorerst.
Die Quantengefahr für Bitcoin ist real – aber übertrieben
Das Quantencomputing hat sich bis Juni 2025 erheblich weiterentwickelt. Googles neuer 105-Qubit-Willow-Prozessor und Microsofts Majorana 1 Chip zeigen bedeutende Fortschritte in Richtung stabiles Quantencomputing.
Dennoch bleiben Quantencomputer, die in der Lage sind, die Kryptografie von Bitcoin zu knacken, noch Jahre entfernt.
Experten schätzen, dass Quantencomputer etwa 1.500 bis 3.000 stabile, fehlerkorrigierte Qubits erreichen müssen, um eine direkte Bedrohung für die Sicherheit von Bitcoin darzustellen.
Quantencomputer arbeiten anders als heutige klassische Computer. Sie sind nicht nur schneller, sondern können bestimmte komplexe Probleme—wie kryptografische Rätsel—fast augenblicklich lösen.
Besorgniserregend ist, dass Bitcoin, wie die meisten Kryptowährungen, stark auf Kryptografie angewiesen ist, um Transaktionen und Wallets zu sichern.
Wenn also ein plötzlicher Durchbruch im Quantencomputing geschieht, wären Bitcoin-Adressen, die ältere Verschlüsselungsmethoden verwenden, sofort anfällig. Dies schließt auch Satoshi Nakamotos ruhendes Wallet mit fast 1,1 Millionen BTC ein.
Serious question to the Bitcoin community: What do we do here when quantum computing becomes good enough to "steal" these tokens?
— askar.eth (@0xAskar) May 27, 2025
Will there be enough consensus to migrate over to a quantum proof algo?
Is there progress along those fronts already? https://t.co/Co1i7ZGIWo
Etwa 25 Prozent aller Bitcoins befinden sich in wiederverwendeten Adressen. Das würde Milliarden von USD potenziell gefährden.
Dieses Szenario würde kurzfristig Panikverkäufe auslösen. In einem extremen Fall könnte die Panik sogar dazu führen, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Tage um 30 bis 50 Prozent fällt.
Das würde allerdings nicht unbedingt bedeuten, dass der Bitcoin-Kurs auf null fällt. Die Entwickler würden wahrscheinlich schnell reagieren und das Netzwerk auf quantenresistente kryptografische Standards aufrüsten.
Zu dieser Notfallreaktion könnte die Migration zu neuen, sicheren Adressen sowie die Implementierung quantensicherer Verschlüsselungsmethoden gehören.
Some of my thoughts on Quantum Computing & Bitcoin in response to a client's inquiry:
— matthew sigel, recovering CFA (@matthew_sigel) June 2, 2025
"Quantum computing presents a theoretical risk to Bitcoin, just as it does to banks and much of today’s internet infrastructure. The main concern is Bitcoin’s use of elliptic curve signatures…
Dezentralisierung ist der Schlüssel
Der Übergang zu quantenresistenter Technologie ist nicht einfach. Er erfordert erhebliche Koordination zwischen Minern, Börsen und Wallet-Anbietern.
Dennoch ermöglicht die dezentrale Natur von Bitcoins der Community, notwendige Updates schnell einzuführen.
Die langfristige Erholung hängt von der Agilität der Krypto-Community ab. Wenn erfolgreich aufgerüstet, könnte sich der Bitcoin-Kurs stabilisieren und sich von anfänglichen Schocks erholen, was das Vertrauen der Investoren bewahrt.
Quantencomputing-Bedrohungen sind also real, aber nicht unmittelbar.
Am I worried about quantum computing breaking Bitcoin?
— Stack Hodler (@stackhodler) May 27, 2025
Not anymore than I'm worried about AI wiping out all jobs and society descending into chaos as a result.
Or quantum computing breaking encryption that secures online banking and military infrastructure.
What happens to the…
Am wichtigsten ist, dass Experten einen realistischen Zeitrahmen für Quantenbedrohungen um 2030–2035 projizieren. Dies gibt der Krypto-Community entscheidende Zeit, um Schutzmaßnahmen zu planen und umzusetzen.
Kurz gesagt: Ein Durchbruch im Quantencomputing würde den Bitcoin-Markt zwar morgen ernsthaft stören, aber es ist unwahrscheinlich, dass er den Wert der Bitcoins vollständig auslöscht.