Bei Meta wurde ein Vorschlag, Bitcoin zu den Unternehmensreserven hinzuzufügen, massiv von den Aktionären abgelehnt. Pro A-Aktie erhielt man eine Stimme (1,77 Milliarden Stimmen insgesamt) und pro B-Aktie erhielt man zehn Stimmen (3,42 Milliarden Stimmen insgesamt).
Nur 3,92 Millionen (0,08 Prozent) der Stimmen waren dafür, während fast fünf Milliarden Stimmen dagegen waren. Der Plan bekam also praktisch keinen Fuß in die Tür bei dem Techgiganten, und es sieht auch nicht so aus, als würde sich daran bald etwas ändern.
Bitcoin-Vorschlag mit wenig Unterstützung
Die Initiative kam von Bitcoin-Befürworter Ethan Peck. Er schlug Anfang dieses Jahres vor, dass Meta einen Teil der Kassenposition von 72 Milliarden Dollar in Bitcoin investieren sollte. Laut Peck würde dies Schutz vor Inflation bieten, was seiner Meinung nach mit Bargeld oder Anleihen kaum gelingt. In seiner Erläuterung nannte er die Tatsache, dass ein großer Teil von Metas Vermögen an Kaufkraft verliert.
Peck verwies auch auf BlackRock, einen von Metas größten Aktionären, der anderen Unternehmen geraten hat, zwei Prozent des Vermögens in Bitcoin zu investieren. Dennoch erhielt sein Vorschlag kaum Unterstützung, möglicherweise weil CEO Mark Zuckerberg selbst etwa 61 Prozent der Stimmrechte in den Händen hält.
Nicht das erste Mal
Dies ist nicht das erste Mal, dass Peck mit einem solchen Vorschlag kommt. Letztes Jahr versuchte er dasselbe bei Microsoft und Amazon, im Namen der konservativen Denkfabrik National Center for Public Policy Research. Microsoft stimmte seinen Vorschlag bereits ab, während Amazon später in diesem Jahr noch über einen Plan abstimmen muss, mindestens fünf Prozent des Unternehmensvermögens in Bitcoin zu investieren.
Laut Experten wie Nick Cowan vom Fintech-Unternehmen Valereum ist es nicht naheliegend, dass Unternehmen wie Meta oder Microsoft solche Schritte unternehmen. Sie geben oft Investitionen in Innovation und Übernahmen Priorität vor dem Halten einer volatilen Kryptowährung.
Andere Unternehmen wagen sich an Bitcoin
Trotz der Zurückhaltung bei Big Tech kaufen immer mehr börsennotierte Unternehmen Bitcoin. Laut BitcoinTreasuries.NET gibt es mittlerweile 116 Unternehmen weltweit, die die Münze in ihrer Bilanz haben. Aktuelle neue Namen sind unter anderem GameStop und das schwedische Healthtech-Unternehmen H100.
MicroStrategy ist noch immer der größte Akteur mit ganzen 580.250 Bitcoin in der Bilanz. Der Wert davon beträgt derzeit etwa 60,9 Milliarden Dollar. Auch Unternehmen wie Tesla und Marathon Digital Holdings haben jeweils für mehr als eine Milliarde Dollar an Bitcoin im Besitz.
Obwohl Meta also vorerst von einer Bitcoin-Strategie absieht, wächst die Anzahl der Unternehmen, die einsteigen, stetig weiter.