Bitcoin-Kurs steigt auf 104.000 Dollar – steckt ein Deal zwischen China und den USA dahinter?

Bitcoin hat die neue Woche bei 104.000 Dollar begonnen, und damit war es ein relativ ruhiges Wochenende. Dabei berichtet Reuters, dass laut Amerika von einem „Deal“ mit China die Rede ist, um das Handelsdefizit zu reduzieren, während die Chinesen angeben, dass ein wichtiger Konsens erreicht wurde.

Grundsätzlich sind das gute Nachrichten, aber der Bitcoin-Kurs reagiert noch nicht, obwohl dies laut einem Analysten entscheidend sein könnte.

Wie wird Bitcoin reagieren?

Laut Daan Crypto Trades, einem niederländischen Analysten, könnten wir in den kommenden Tagen eine Antwort auf die Statusfrage von Bitcoin erhalten. Ist die digitale Währung nun ein sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unruhe und Unsicherheit, oder ist Bitcoin eine Risikoanlage, die gut abschneidet, wenn der S&P 500 und Nasdaq 100 in einem Bullenmarkt sind?

Im April haben wir gesehen, wie Bitcoin auf eine Weise reagierte, die an Gold erinnerte. Während der S&P 500 und Nasdaq 100 den Monat mit einem negativen Ergebnis abschlossen, konnte Bitcoin sich um 27% erholen nach dem Tief von 74.400 Dollar am 7. April; das natürlich eine Folge von Trumps Importzöllen war.

„Wenn wir der Theorie folgen, dann sollte Bitcoin aufhören zu performen, sobald die Unsicherheit über den Handelskrieg vorbei ist und ein Deal mit den wichtigsten Ländern, einschließlich China, auf dem Tisch liegt,“ so Daan Crypto Trades.

Vor einigen Stunden kam noch die Nachricht aus dem Weißen Haus, dass „substanzielle Fortschritte“ gemacht wurden, aber es wurde noch kein offizieller Deal besprochen.

Wenn wir Reuters glauben dürfen, kommen die Details später heute aus dem schweizerischen Genf.

Laut Daan Crypto Trades können wir schlussfolgern, dass Bitcoin noch nicht ganz als sicherer Hafen funktioniert, wenn der Kurs nach einem Deal weiter steigt.

Markt wartet gespannt auf Ankündigung

Einige Analysten glauben jedoch, dass der Bitcoin-Kurs bei der Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen China und den Vereinigten Staaten springen wird.

„Wir glauben, dass institutionelle Investoren eher geneigt sind, in Bitcoin zu investieren, wenn die Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und China zu einem Ende kommen und die Chance auf Zinssenkungen steigt,“ sagt Jeff Mei von BTSE im Gespräch mit Cointelegraph.

Laut Jupiter Zheng, Forscher bei HashKey Capital, würde ein Deal zwischen den USA und China wahrscheinlich auf Stabilität in den globalen Finanzmärkten hinweisen, was Investoren dazu bewegen würde, mehr Risiken einzugehen und Kapital in alternative Vermögenswerte zu lenken.

„Bitcoin könnte infolgedessen auch neue Rekorde erreichen, insbesondere wenn der Deal für einen schwächeren Dollar oder neue Liquidität für den Markt sorgt,“ so erzählt Zheng weiter.