Memecoins 2025: Ein harter Realitätscheck
Betrachtet man die Leistung von Memecoins, wird eines deutlich: 2025 war brutal für Memecoins.
- Dogecoin ($DOGE) ist um etwa −65 % seit Jahresbeginn gefallen, von der $0,35–$0,40 Zone auf rund $0,13.
- Shiba Inu ($SHIB) hat fast −70 % verloren und sinkt stetig weiter ohne nachhaltige Erholungsrallyes.
- $PEPE ist der schlechteste Performer, mit einem Einbruch von mehr als −80 %, wodurch fast alle spekulativen Gewinne aus der Hype-Phase ausgelöscht wurden.
Die Kursbewegungen bei allen drei sehen ähnlich aus:
niedrigere Hochs, schwache Erholungen, sinkendes Volumen und schwindendes Interesse von Privatanlegern. Aus rein technischer Sicht ist dies Verteilung, nicht Akkumulation.
Es ist keine Überraschung, dass viele Händler die unangenehme Frage stellen: Sind Memecoins tot?
Bitcoin fiel auch – aber der Unterschied ist gewaltig
Vergleichen Sie das nun mit $Bitcoin.

Bitcoin-Chart in USD über das vergangene Jahr - TradingView
$BTC hat sich 2025 ebenfalls korrigiert, fiel von über $120.000 auf etwa $89.000. Das ist ein Verlust von rund −25 % von den Höchstständen.
Aber hier ist der entscheidende Unterschied:
- Bitcoin hat seine makroökonomische Struktur gehalten
- Bitcoin hat Käufer bei Rückgängen gefunden
- Bitcoin ist nicht in einen jahrelangen Abwärtstrend verfallen
Während Memecoins unaufhörlich bluteten, blieb Bitcoin in einem breiten Konsolidierungsbereich. Institutionen zogen sich aus dem Risiko zurück, aber sie haben Bitcoin nicht aufgegeben.
Diese Divergenz ist wichtig.
Warum Memecoins in der Mitte des Zyklus immer "tot" aussehen
Dieses Verhalten ist nicht neu. Tatsächlich ist es klassische Zykluspsychologie.
Memecoins neigen dazu:
- Während Unsicherheiten unterdurchschnittlich abzuschneiden
- In risikoscheuen Phasen aufgegeben zu werden
- Völlig „tot“ auszusehen, bevor die Bullenmärkte wieder einsetzen
Historisch gesehen führen Memecoins keine Bullenmärkte an. Sie hinken hinterher. Kapital fließt zuerst in Bitcoin, dann in Ethereum, dann in Large Caps und erst später in risikoreiche Narrative wie Memecoins.
Bis Memecoins anfangen sich zu bewegen, hat sich die Stimmung bereits gedreht.
Bullrun Effekt: Warum Memecoins plötzlich explodieren
Hier ist der Teil, den viele vergessen.
Während wahrer Bullenmärkte neigen Memecoins dazu:
- Bitcoin um ein Vielfaches zu übertreffen
- Massive Liquidität von Privatanlegern anzuziehen
- In sehr kurzen Zeiträumen steil anzusteigen
DOGE im Jahr 2021.
SHIB im Jahr 2021.
PEPE im Jahr 2023.
Keine dieser Rallyes begann, als die Charts gesund aussahen. Sie begannen, als das Interesse verschwunden, das Volumen tot und die Kursbewegungen hoffnungslos aussahen.
Genau das zeigen die Charts von 2025 derzeit.
Also… Sind SHIB, PEPE und DOGE wirklich tot?
- Aus einer kurzfristigen Handels-Perspektive: Memecoins sehen schwach aus. Sehr schwach.
- Aus einer Zyklus-Perspektive: Sie sehen genau so aus, wie Memecoins immer aussehen bevor die nächste Liquiditätswelle einsetzt.
Dass Bitcoin 25 % verliert, während Memecoins 70–80 % verlieren, ist kein Todesurteil—es ist eine Erinnerung daran, wie Risiko im Krypto-Bereich funktioniert.
Memecoins sterben nicht leise.
Sie verschwinden… und kehren dann plötzlich zurück, wenn niemand damit rechnet.
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