Dogecoin – einst als Spaßprojekt gestartet – könnte nach Ansicht des Kryptoanalysten Stephan Burns kurz vor einem bedeutenden Ausbruch stehen. In einem Livestream vom 24. Juli sprach Burns von einem „perfekten Sturm“ aus geldpolitischer Struktur, Marktformationen und – ungewöhnlich – astrologischen Konstellationen, der Dogecoin in den kommenden Monaten auf den symbolträchtigen Wert von 1 US-Dollar treiben könnte. Für ihn ist dieser Kursanstieg „unausweichlich“, auch wenn der genaue Zeitpunkt offen bleibt.
Dogecoins Tokenomics als Basis der Argumentation
Burns stützt seine optimistische Prognose zunächst auf die fundamentale Struktur des Netzwerks. Dogecoin produziert konstant 10.000 neue Coins pro Minute – also rund 5,2 Milliarden DOGE pro Jahr. Bei einem aktuellen Umlaufvolumen von etwa 150 Milliarden Tokens ergibt sich laut Burns eine jährliche Inflationsrate von rund 3,3 %. Diese moderate Inflation sei nicht nur planbar, sondern sorge auch dafür, dass verlorene Coins ersetzt, Miner bezahlt und plötzliche Angebotsschocks – wie sie bei Bitcoin durch Halvings entstehen – vermieden würden.
Gerade diese Vorhersehbarkeit sieht Burns als Vorteil gegenüber Bitcoin: „Dogecoin ist als Währung besser geeignet als Bitcoin“, sagt er. Denn Bitcoin steuere nach dem nächsten Halving 2028 auf eine Inflationsrate von unter 0,5 % zu – mit der Folge, dass künftig fast ausschließlich Transaktionsgebühren zur Finanzierung des Netzwerks ausreichen müssten. Für Burns ist das langfristig nicht tragfähig: „Irgendwann ist Bitcoin komplett gemint, und die Miner müssen sich auf Gebühren verlassen. Das wird nicht reichen.“
“Die Währung des Volkes”? Widerstandsfähig gegen institutionellen Einfluss
Darüber hinaus sieht Burns Dogecoin weniger anfällig für Einflussnahme durch Großinvestoren, Regierungen oder Konzerne. Während Bitcoin zunehmend von institutionellen Playern vereinnahmt werde, bleibe Dogecoin in der Hand der Community. Die technische Hürde zur Änderung des Protokolls sei hoch, die wirtschaftliche Verwässerung durch die feste Emission begrenzt. Damit, so Burns, sei Dogecoin besser gegen zentrale Machtkonzentrationen geschützt als andere Netzwerke.
Was Dogecoin von anderen Kryptoanalysen unterscheidet, ist Burns’ ausführliche Einbindung astrologischer Überlegungen. Er verweist auf mehrere seltene Planetenkonstellationen, die seiner Meinung nach Dogecoins nächste „Aktivierungsphase“ markieren. Darunter: eine Pluto-Konjunktion mit dem „natalen Mond“ Dogecoins – ein Ereignis, das laut Burns nur alle 250 Jahre vorkomme – sowie eine bevorstehende Jupiter-Rückkehr in der Nähe des „Midheaven“-Punktes des Projekts.
Solche astrologischen Transite deuteten historisch auf Phasen von Sichtbarkeit, Kapitalzufluss und wachsender Symbolkraft hin. Burns formuliert es so:
„Dogecoin wird aktiviert… mehr als jede andere Kryptowährung in diesem Jahr.“
Er verbindet diese Konstellationen mit einem breiteren makroökonomischen Zyklus, insbesondere mit der Saturn-Neptun-Konjunktion, die Anfang 2026 im Tierkreiszeichen Widder stattfindet. Solche Transite seien historisch mit bedeutenden wirtschaftlichen Neuanfängen wie der Einführung von Münzgeld oder Handelsnetzwerken verknüpft gewesen.
Technische Indikatoren deuten auf nächste Welle
Abseits der Astrologie verweist Burns auch auf klassische Charttechnik. Ein logarithmischer Blick auf die Kursentwicklung von DOGE zeige drei frühere parabolische Ausbrüche, die jeweils von längeren Konsolidierungsphasen unterbrochen wurden. Die aktuelle Formation – ein „ascending W“-Muster, gestützt durch langfristige gleitende Durchschnitte – könne das Fundament für einen weiteren Schub darstellen. „Allein aufgrund dieses Musters sieht es so aus, als stünde die nächste große Aufwärtsbewegung bevor“, sagte Burns, schränkte jedoch ein:
„Nur weil ich es glaube, heißt das nicht, dass es passieren muss.“
Burns erwartet zudem, dass in naher Zukunft ein Dogecoin-ETF zugelassen wird, was die Aufmerksamkeit institutioneller Anleger erhöhen und DOGE endgültig in den Mainstream katapultieren könnte. Zwar bleibt ein solcher ETF derzeit hypothetisch, doch für Burns ist es „nur eine Frage der Zeit“. Unterstützt wird seine These auch durch Dogecoins relative Stärke gegenüber Bitcoin, gemessen an der DOGE/BTC-Ratio, die weiterhin über den Niveaus vor 2020 liegt – ein Zeichen struktureller Resilienz, so der Analyst.
Stephan Burns bleibt überzeugt: „Dogecoin wird auf 1 Dollar steigen“, formuliert er zum Abschluss seines Livestreams. Die Frage sei nicht ob, sondern wann. Die Basis dafür sieht er sowohl in stabiler Token-Ökonomie als auch in astrologischen Zyklen. Auch wenn nicht alle seine Argumente dem klassischen Finanzmodell folgen, hat Dogecoin in der Vergangenheit bewiesen, dass es unkonventionelle Impulse in spektakuläre Kursbewegungen übersetzen kann.
Ob nun durch Charts, Planeten oder Meme-Kultur: Dogecoin bleibt ein Phänomen – und könnte womöglich schon bald erneut alle überraschen.