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IOTA Rebased weiter in der Vorbereitung – geplanter Start im März verpasst

source-logo  block-builders.de 02 April 2025 06:12, UTC

IOTA hat seinen Fortschrittsbericht für das 1. Quartal 2025 veröffentlicht – und gibt nun das 2. Quartal als Zieldatum für den Protokollwechsel hin zu Rebased aus. Eigentlich sollte IOTA Rebased im März starten, der Preis fällt.

Kritische Anleger müssen bei IOTA erneuet eine bittere Pille schlucken: Der für das 1. Quartal anvisierte Launch von IOTA Rebased wurde verpasst und der jüngste Fortschrittsbericht stellt nun das 2. Quartal in Aussicht. Damit stockt das für IOTA entscheidende Projekt, durch einen Protokollwechsel technologisch in der Gegenwart anzukommen. Im November 2024 hatte man eingestehen müssen, dass eigene Entwicklungsarbeit am veralteten Tanglenet nicht fruchtete und deshalb angekündigt, für ein runderneuertes IOTA Rebased die technologische Basis von SUI zu kopieren.

Noch im Februar hatte IOTA Stiftungschef Dominik Schiener den März als Startdatum für Rebased bestätigt. Mit der Programmiersprache Move soll IOTA Rebased endlich Smart Contracts nativ im Netzwerk ermöglichen, ein Muss für komplexe Blockchain-Lösungen. Auch das große Minus beim bisherigen IOTA 1.5, einen zentralen Koordinator zu benötigen, soll bei Rebased mit bis zu 150 Validatoren durch ein dezentrales System beseitigt werden. Von dem Kunstgriff, für IOTA Rebased auf bewährte SUI Technologie umzuschwenken, hatten sich die Verantwortlichen erheblichen Zeitgewinn versprochen.

Doch nun steht ein konkretes Startdatum für IOTA Rebased aus, laut Fortschrittsbericht hakt es unter anderem bei der Fertigstellung von Software für Netzwerkpunkte. Auch Sicherheitstests im Bereich Smart Contracts haben Nacharbeiten erforderlich gemacht, heißt es weiter. Doch von den Kryptomärkten kommen Signale, dass die Geduld ausgeht. Nach einem Zwischenhoch im Winter ist die Preiskurve von IOTA aktuell wieder auf unter 0,17 US-Dollar zurückgefallen und damit auf Niveaus, die schon vor der Ankündigung von Rebased Anlegern nicht schmecken konnten. Zu seinen besten Zeiten hatte IOTA Ende 2017 Notierungen über 5 US-Dollar erzielt, beim bisher letzten großen Upgrade zu IOTA 1.5 (Chrysalis) im Frühjahr 2021 knackte man zeitweise immerhin noch die Marke von 2 US-Dollar.

Fazit: IOTA Rebased zum Erfolg verdammt – Timing in den Sand gesetzt

Der dramatische Kursverfall bei IOTA über die vergangenen Jahre sollte mit Rebased möglichst in einem Umfeld aufgeholt werden, in dem die Kryptomärkte generell Aufwärtsbewegungen zeigen. Der Wahlsieg von Donald Trump schuf monatelang eine solche Atmosphäre, die aber zuletzt durch drohende Handelskriege abgewürgt wurde. Kritiker fragen ohnehin, ob es dem „Dinosaurier“ IOTA mit gewachsenen Kontakten hin zur Realwirtschaft gelingen kann, SUI Konkurrenz zu machen. Transparente Kommunikation zählte noch nie zu den Stärken von IOTA, der verpatzte Starttermin von Rebased ist ein weiteres Beispiel. Jetzt läuft IOTA Gefahr, Rebased erst dann live stellen zu können, wenn anfängliche Begeisterung verflogen ist und die Krypto-Karawane längst weiterzieht.

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